Wir stehen für Vielfalt!

Der 27. Januar steht weltweit im Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Ein Tag, der vor dem Hintergrund eines Geheimtreffens, das durch die Recherchen des Netzwerks CORRECTIV publik geworden ist, noch einmal besondere Bedeutung erlangt. Bei diesem Treffen haben AfD-Vertreter gemeinsam mit Rechtsextremen und Neonazis einen Plan für massenhafte Abschiebungen aus Deutschland diskutiert.

Bereits am 21. März 2017 haben der Bundesvorstand und die Landesvorsitzenden der Lebenshilfe in einem gemeinsamen Beschluss deutlich gemacht, dass Lebenshilfe und AfD unvereinbar sind. In der Folge hat die Lebenshilfe mit anderen Organisationen immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass die AfD eine inklusive Gesellschaft ablehnt und Menschen ausgrenzt, die nicht ins völkisch-nationalistische Weltbild passen. Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt.

Auch unser Dachverband, der Paritätische LV NRW, verurteilt mit Entschiedenheit die Pläne der AfD und positioniert sich dabei deutlich: „Wir verurteilen nachdrücklich jegliche Bestrebungen, die die Würde des Menschen mit Füßen treten und Millionen Menschen in Deutschland Entrechtung und Gewalt androhen. Es ist von größter Wichtigkeit, dass sich alle Demokrat:innen geschlossen gegen diejenigen stellen, die eine völkisch-nationalistische Ideologie verbreiten und damit die Grundprinzipien der Demokratie und die Menschenrechte bedrohen.“

Die Proteste der letzten Tage zeigen: Wir sind nicht allein: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland (AfD) und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen.

Wir sagen NEIN zu jeglicher Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen. Die Würde des Menschen ist unantastbar!